Norwegen

Norwegen

WICHTIGER HINWEIS: Diese Informationen bieten eine Momentaufnahme der europäischen Situation im September 2023. Bitte beachten Sie, dass es für spezifischere und aktuellere Informationen zu einem einzelnen Land ratsam ist, sich an die lokalen Organisationen zu wenden.

Impfrichtlinien

In Norwegen besteht keine Impfpflicht und wir gehen auch nicht davon aus, dass dies in naher Zukunft der Fall sein wird. Diese Einschätzung basiert auf der Tatsache, dass sich die norwegische Bevölkerung immer noch der Bedeutung der persönlichen Freiheit und der individuellen Rechte bewusst zu sein scheint. Diese Einschätzung gilt auch dann, wenn die größte norwegische politische Partei (die Arbeiterpartei – Det Norske Arbeiderparti) 2015 beschlossen hat, im Falle eines Sieges bei den nächsten Wahlen eine Impfpflicht einzuführen. Der Trend geht jedoch dahin, in Norwegen noch mehr Impfstoffe einzuführen.

Neue Impfstoffe werden in den Impfplan für Kinder aufgenommen, und die nationalen Gesundheitsbehörden setzen sich für eine stärkere Einhaltung ein. Der Schwerpunkt liegt auf dem Impfprogramm für Kinder, mittlerweile gibt es aber auch Bestrebungen, Erwachsene, Gesundheitspersonal, ältere Menschen und Menschen mit chronischen Krankheiten häufiger zu impfen. Die Impfpropaganda wird von Journalisten und anderen Gruppen in den Massenmedien und sozialen Medien ständig wiederholt. Wir sehen auch häufig eine Zensur von Kommentaren von Personen, die Impfstoffe in Frage stellen. Nur wenige trauen sich, kritisch über Impfstoffe zu sprechen. Das medizinische Personal wird zum Schweigen gebracht und aufgefordert, keine Bedenken hinsichtlich der Impfungen zu äußern. Wenn sie dies tun, droht ihnen möglicherweise der Verlust ihres Arbeitsplatzes. Der Druck auf Eltern, sich an den Impfplan für Kinder zu halten, ist groß. Um den Impfdruck weiter zu verstärken, werden manche Eltern gezwungen, eine Haftungsausschlusserklärung zu unterzeichnen, wenn sie sich gegen die Impfung ihrer Kinder entscheiden.

Ungefähr 90 % der Kinder halten sich an das Impfprogramm für Kinder. Die Impfraten bei Erwachsenen sind sehr niedrig, da der Schwerpunkt bislang auf Kindern liegt. In den letzten Jahren haben wir eine starke Förderung der Grippeimpfung erlebt, mit besonderem Augenmerk auf das Gesundheitspersonal und die sogenannten „gefährdeten Gruppen“: ältere Menschen (über 65), schwangere Frauen nach der 12. Woche, Patienten mit Diabetes, Menschen mit eingeschränkter Lungen-, Herz-, Nieren- oder Leberfunktion, neurologischen Erkrankungen, BMI über 40 und Menschen mit Immunschwäche.

Jedes Jahr wird in allen Medien und in Arztpraxen eine Kampagne zur Förderung der Grippeimpfung organisiert. Unsere Gesundheitsbehörde möchte, dass das medizinische Fachpersonal eine Grippeimpfungsrate von 75 % hat, aber die Realität ist, dass nur etwa 5–10 % des medizinischen Fachpersonals diesen Impfstoff akzeptieren.

Labormitarbeiter und Soldaten sind ebenfalls verpflichtet, sich gegen Typhus und andere Impfungen impfen zu lassen, diese sind jedoch nicht für alle verpflichtend und können auch von den spezifischen Bedingungen des unterzeichneten Vertrags abhängen. Auch Studierende, die einen Teil ihrer Ausbildung in Krankenhäusern absolvieren (Krankenschwestern, Psychologiestudenten etc.), müssen sich einer Hepatitis-B-Impfung unterziehen.

In Flandern haben einige Gerichte damit begonnen, Angeklagte zu verurteilen, jedoch ohne anschließende Geldstrafen oder polizeiliche Aufzeichnungen. Ein Gericht ist sogar dazu übergegangen, statt eines Verfahrens die Zahlung einer geringen Geldstrafe (150,00 €) ohne weiteres Verfahren vorzuschlagen.


Schule

In Norwegen gibt es keine Einschränkungen für ungeimpfte Kinder im Kindergarten und in der Vorschule. Sie sind außerdem zu jeder Schulstufe und zu jeder Prüfung zugelassen.


Homeschooling

Der Heimunterricht wird durch das Schulgesetz geregelt und in diesem Zusammenhang sind einige Abschnitte von besonderer Bedeutung, wie z. B. § 1-1, der sich mit den Zielen der Bildung und Ausbildung befasst, § 1-3 über angepassten Unterricht und § 2-1 , was besagt, dass die Anweisung „anders“ sein kann.

Bildung „anders“ findet in Privatschulen oder zu Hause statt. Familien können mit dem Heimunterricht beginnen, nachdem sie die örtlichen Schulbehörden über ihre Absicht informiert haben, und die örtlichen Schulbehörden sind gesetzlich verpflichtet, den Heimunterricht einmal pro Semester zu bewerten (§ 2-3, § 2-4). Allerdings ist Heimunterricht in Norwegen nicht besonders beliebt. Manche Eltern entscheiden sich grundsätzlich für Homeschooling, doch in den meisten Fällen scheint es eine pragmatische Lösung für Herausforderungen wie Krankheit und Unzufriedenheit zu sein. Manche entscheiden sich auch für längere Auslandsaufenthalte für Homeschooling.

Weitere Informationen finden Sie auf der WebsiteHSLDA.


Impfkalender

Weitere Informationen finden Sie auf der WebsiteECDC.


Anerkennung und Entschädigung für Impfschäden

Die Meldung kann durch Patienten oder medizinisches Fachpersonal erfolgen. Impfunerwünschte Ereignisse sollten gemeldet werden Folkehelseinstituttet Folkehelseinstituttet (FHI). FHI ist eine Gesundheitseinrichtung, die teilweise für die Bewertung der Nebenwirkungen von Impfstoffen verantwortlich ist, gleichzeitig aber auch die Impfstoffe selbst kauft, verkauft und bewirbt und eine zentrale und einflussreiche Rolle bei allen politischen Entscheidungen in Bezug auf Impfstoffe spielt. Dieser Interessenkonflikt wird von den Medien oder anderen Agenturen selten thematisiert. Norwegens Unterstützung für Impfstoffe weltweit: Norwegen hat mit der WHO die Internationalen Gesundheitsvorschriften (IHR) unterzeichnet, ein internationales Rechtsinstrument, das 196 Länder auf der ganzen Welt bindet. Das bedeutet, dass wir verpflichtet sind, die von der WHO vorgegebenen Regulierungsmaßnahmen zu befolgen http://www.who.int/topics/international_health_regulations/en/. Das FHI (Folkehelseinstituttet) pflegt in verschiedenen Projekten eine enge Kooperationsbeziehung mit der WHO. Das FHI entspricht dem CDC in den Vereinigten Staaten und wurde 1929 mit finanzieller Unterstützung der Rockefeller Foundation gegründet.

Seit 2002 hatte Chief Executive Officer Camilla Stoltenberg verschiedene Positionen als Direktorin verschiedener Abteilungen inne. 2012 wurde sie General Managerin. Sein jüngerer Bruder Jens Stoltenberg war von 2002 bis 2005 Direktor der Global Alliance for Vaccines and Immunization (GAVI). Er war auch eine der treibenden Kräfte hinter der GAVI-Initiative und hat deren Bedeutung hervorgehoben. 2005 wurde er zum zweiten Mal norwegischer Ministerpräsident und ist heute Generalsekretär der NATO. In den letzten Jahren hat die norwegische Regierung viele globale Impfstofforganisationen wie UNICEF, UNDP und GAVI unterstützt. In den Jahren 2000 bis 2016 stellte sie allein GAVI finanzielle Unterstützung in Höhe von 8,75 Milliarden NOK (0,97 Milliarden Euro) zur Verfügung. Für die nächsten fünf Jahre (5–2016) hat die Regierung zugesagt, weitere 2020 Milliarden NOK (6,25 Milliarden Euro) beizusteuern. Insgesamt sind das rund 0,69 Milliarden NOK (15 Milliarden Euro) über einen Zeitraum von 1,67 Jahren. Auf dem Weltwirtschaftsforum 20 versprach die norwegische Regierung, eine weitere Milliarde NOK (2017 Milliarden Euro) beizutragen, dieses Mal an die von der Bill & Melinda Gates Foundation gegründete Coalition for Epidemic Preparedness Innovations (CEPI). Gerichtsverfahren und finanzielle Wiedergutmachung: Manchen Menschen wurden Wiedergutmachungen zugesprochen, nachdem sie jahrelang im Rechtssystem gekämpft hatten. Doch die Erfahrung zeigt, dass eine Anerkennung oder Entschädigung von Impfschäden ohne den Gang zum Gericht kaum möglich ist. In den letzten zehn Jahren haben 0,11 Menschen eine Entschädigung für die Nebenwirkungen von Impfungen beantragt. Die Daten zeigen, dass 829 dieser Anträge abgelehnt wurden. Bei allen 711 der insgesamt 118 Fälle handelte es sich um den Pandemrix-Schweinegrippe-Impfstoff. Nur zehn Personen, die im Zusammenhang mit anderen Impfungen verletzt wurden, erhielten eine Entschädigung.


 

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Danke EFVV dafür, dass Sie uns die ersten Informationen zur europäischen Situation geliefert haben.

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